5. Mit Canalettos Augen
(Dresden entdecken: Rundgang Innenstadt)
Wie kein anderer hat Bernardo Bellotto, genannt Canaletto (1721 – 1780), das Stadtbild der Spätbarockzeit, Gebäudedetails und das Alltagsleben der Menschen in seinen Werken festgehalten. Er bediente sich dazu eines optischen Hilfsmittels, der Camera obscura.
Betrachten wir die Stadt aus der Perspektive eines feinsinnigen Künstlers und nutzen wir das, was wir sehen, zur Illustration von Geschichte, von der wir hören.
Stadtansichten Canalettos finden Sie in der Gemäldegalerie Alte Meister, Zweitanfertigungen auch in der Eremitage in St. Petersburg sowie verteilt auf andere Sammlungen weltweit.
Die Standorte der Camera obscura:
» Elbufer am Japanischen Palais,
» Neustädter Markt,
» Brühlsche Terrasse,
» Zwingerhof,
» Altmarkt,
» Neumarkt etc.
Dauer: ca. 2 Stunden

Im Zwingerhof, Blick Richtung Wallpavillon und Innenstadt („Der Zwingerhof in Dresden„, gemalt zwischen 1749 und 1753)

„Der ehemalige Zwingergraben in Dresden“ (zwischen 1749 und 1753 gemalt) – der Zwingergraben war im 19. Jahrhundert zugeschüttet und ist im 20. Jahrhundert wieder freigelegt worden

„Die Altstadt Dresdens vom Neustädter Brückenkopf aus“ (Rezeptionsbild, um 1765) – Blick vom Blockhaus (Neustädter Wache) gelegentlich eines Stadtfestes über die Elbe zur Inneren (historischen) Altstadt, links die Frauenkirche am Neumarkt, davor die Brühlsche Terrasse mit der Kunstakademie und der Sekundogenitur, hinter der Sekundogenitur der Turm des Neuen Rathauses am Altmarkt, am Altstädter Brückenkopf der Augustusbrücke der Schlossplatz mit dem Neuen Ständehaus links, in der Mitte der Georgenbau des Residenzschlosses, rechts die Kathedrale Ss. Trintitatis (ehemalige Kathol. Hofkirche), über dieser der Hausmannsturm des Residenzschlosses

der ‚Canalettoblick‘ (gemalt 1747): „Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke„

der Neumarkt in Dresden mit der Frauenkirche vom Jüdenhof aus (Canalettos Gemälde „Der Neumarkt in Dresden vom Jüdenhof aus“ entstand zw. 1749 und 1753)

Blick vom Neustädter Elbufer zur Brühlschen Terrasse auf der Altstädter Elbseite, links die Kunstakademie, rechts die Sekundogenitur, dahinter in der Bildmitte die Frauenkirche am Neumarkt, rechts hinten der Rathausturm des Neuen Rathauses am Dresdner Altmarkt – Canaletto: „Dresden vom rechten Elbufer oberhalb der Augustusbrücke“

„Dresden vom linken Elbufer oberhalb der Augustusbrücke“ (gemalt 1748), Blick von den alten Festungsanlagen (Brühlsche Terrasse) zur Kathol. Hofkirche (Kathedrale) Ss. Trinitatis am Schlossplatz, links der Georgenbau (Georgentor) und der Hausmannsturm des Residenzschlosses, rechts die Semperoper am Theaterplatz
Ich freue mich auf Ihren Anruf zur individuellen Absprache!
Tel.: 49 (0) 351/471 32 24.
Literatur:
Hempel, Eberhard, Der Zwinger zu Dresden, ein Denkmal festlicher Kultur in der sächsischen Residenz, Leipzig, 1964,
Hempel, E., Gaetano Chiaveri, der Architekt der Katholischen Hofkirche zu Dresden, mit bautechnischen und zeichnerischen Beiträgen von Walter Krönert, Dresden, 1955,
Löffler, Fritz, Dresden im 18. Jahrhundert, Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, 1. Auflage, Leipzig, 1985,
Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister (Hrsg.), Bernardo Bellotto, der Canalettoblick, (zur) Kabinettausstellung (26. August bis 20. November 2011) anläßlich der Restaurierung des Gemäldes, Dresden, 2011,
Walther, Angelo, Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, ein Venezianer malte Dresden, Pirna und den Königstein, 4. Auflage, Dresden, 2006.

„Der Neumarkt in Dresden von der Moritzstraße aus“, 1749 und 1753 gemalt, in der Bildmitte die Frauenkirche am Neumarkt, rechts Denkmal für König Friedrich August II. (geb. 1779, 1836 König, gest. 1854)
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