16. Dresden-Südvorstadt, Dresden-Plauen, Wanderungen am südlichen Stadtrand (Führung Coschütz/Gittersee)

16. Wanderungen am südlichen Stadtrand/Führung Dresden-Coschütz/Gittersee/Führung Dresden-Plauen/Führung Dresden-Südvorstadt

Fahrt mit der Straßenbahnlinie/Tram Linie 3 Wilder Mann – Dresden-Coschütz bis Endstation Dresden-Coschütz,

dann kurzer Spaziergang durch den sanierten Dorfkern von Altcoschütz mit dem Gasthof Coschütz mit gutbürgerlichem Interieur, dessen Küche ich Ihnen empfehlen möchte,

zur Heidenschanze (224 m), schon in der Bronzezeit als befestigte Anlage der Lausitzer Kultur entstanden, heute für ungeübte Augen allerdings nicht viel mehr als ein interessanter Aussichtspunkt mit altehrwürdiger Geschichte über dem Plauenschen Grund, in dem die Weißeritz, aus dem Erzgebirge kommend, in Richtung Elbe fließt, und in welchem eine Straße nach Freital bei Dresden führt,

Dresden-Südvorstadt - Blick vom Hohen Stein in Dresden-Plauen über die Vereinigte Weißeritz nach Dresden-Dölzschen, links die Weißeritzbrücke, rechts Gleise der Eisenbahnstrecke nach Tharandt durch den Plaunschen Grund, in der Weißeritz das Wasserkraftwerk, rechts die Straße von Dresden-Plauen nach Freital

Blick in den Plauenschen Grund mit der Weißeritz und der Eisenbahnstrecke nach Tharandt vom Hohen Stein aus, rechts oben Dresden-Dölzschen

auf der gegenüberliegenden Seite des Plauenschen Grundes sieht man im/am Stadtteil Dresden-Dölzschen, in dem der Romanist Prof. Victor Klemperer (geb. am 09.10.1881 in Landsberg an der Warthe, gest. am 11.02.1960 in Dresden), Autor u. a. der „LTI“ (Lingua tertii imperii – Die Sprache des Dritten Reiches), ein Wohnhaus besessen hatte, die Begerburg, 1852 historisierend von Theodor Lehnert für den Steinbruchbesitzer Beger über dem Tal der Weißeritz errichtet,

oder vom alten Dorfkern von Coschütz zum Hohen Stein, schon im 19. Jahrhundert gern aufgesucht von dem „Hobbybotaniker“ König Friedrich August II. (1797/1836 – 54), über dem Plauenschen Grund mit Aussichtspunkten, über der Eisenbahntrasse nach Chemnitz, ins Vogtland und weiter nach Franken gelegen, mit Aussichtsturm und Einkehrmöglichkeit,

dann hinab nach Dresden-Plauen mit dem neugestalteten Bienertpark, der ehemaligen Hofmühle (Fabrikmühle) des sozial überaus engagierten und verdienstvollen Plauener Mühlenbesitzers und Kunstmäzens Gottlieb Traugott Bienert (geb. 21.07.1813 in Eschdorf im Schönfelder Hochland bei Dresden, gest. 27.10.1894 in Dresden),

dem Plauener Rathaus (1893/94) und der Auferstehungskirche Dresden-Plauen (1901/02), Kirche und Rathaus errichtet von der Baufirma Lossow & Viehweger, Weg: ca. 1 km,

in der Nähe der heutigen Straßenbrücke der Würzburger Straße begann bis ins 19. Jahrhundert hinein die Abzweigung des Weißeritzmühlgrabens, der westlich der historischen Innenstadt in die Elbe mündete, Standort einer Vielzahl wichtiger Mühlen, bevor im 19. Jahrhundert die Dampfmaschinen den Betrieb von Fabriken ermöglichten: Getreidemühle, Papiermühle, Brettschneidemühle, Pulvermühle, Nudelmühle, Tabakmühle, Kanonenbohrwerk.

eine weitere mögliche Führung durch Dresden-Plauen kann beginnen:

am Fichtepark, von dort nach Westen durch das Villenviertel Dresden-Plauen zum alten Dorfkern des Dorfes Plauen bei Dresden mit der Auferstehungskirche, dem Müllerbrunnen, dem Gelände der ehemaligen Hofmühle (Bienertmühle) und den Resten des alten Dorfes Plauen an der Weißeritz, dem Bienertpark an der Weißeritz und der Erinnerung an den Weißritzmühlgraben und das Fabrikviertel an der Weißeritz und der Eisenbahntrasse nach Freital durch den Plaunschen Grund.

Dresden-Südvorstadt:

unweit (ca. 700 m entfernt) liegt an der Chemnitzer Straße in Dresden-Südvorstadt der Alte Annenfriedhof, 1848 angelegt, auf dem u. a. die erste Ehefrau des Königlichen Hofkapellmeisters in Dresden Richard Wagner, Christiane Wilhelmine („Minna“) Wagner, geb. Christiane Wilhelmine Planer (geb. am 05.09.1809 in Oederan, gest. am 25.01.1866 in Dresden),

und der romantische Maler Julius Schnorr von Carolsfeld (geb. 26.03.1794 in Leipzig, gest. 24.05.1872 in Dresden) sowie dessen Sohn, der Wagner-Sänger Ludwig Schnorr von Carolsfeld (geb. am 2.07.1836 in München, gest. am 21.07.1865 in Dresden), ihre letzte Ruhestätte gefunden haben,

Dresden-Südvorstadt:

unweit (ca. 2 km von Dresden-Plauen entfernt, Stadtbus Linie 61 Dresden-Löbtau – Fernsehturm/Weißig bis Nürnberger Platz) steht in Dresden-Südvorstadt die Russisch-orthodoxe Kirche „St. Simeon vom wunderbaren Berge“, 1872 – 76 von Harald von Bosse und Karl Weißbach errichtet, gelegen an der Fritz-Löffler-Straße, die vom Hauptbahnhof (errichtet 1892 – 95 nach Plänen von Ernst Giese und Paul Weidner) an der Nordseite der Innenstadt zum Gelände der Technischen Universität Dresden führt (weitere Straßenführung dann zur A 17 Richtung Prag und nach Dippoldiswalde, dann ins Erzgebirge Richtung Altenberg/Zinnwald/Teplitz/Teplice),

die Russisch-orthodoxe Kirche St. Simeon in Dresden-Südvorstadt ist zu erreichen von der Bushaltestelle der Stadtbuslinie 61 am Nürnberger Platz in Dresden-Südvorstadt (Nürnberger Straße) und von der Straßenbahnhaltestelle Reichenbachstraße (Linien 3 und 8),

 

Dresden-Südvorstadt - die Russisch-orthodoxe Kirche St. Simeon vom wunderbaren Berge, Blick vom Eingang zu den drei Türmen mit Zwiebelkuppeln

Russisch-orthodoxe Kirche St. Simeon vom wunderbaren Berge an der Fritz-Löffler-Straße im Stadtteil Dresden-Südvorstadt

Dresden-Südvorstadt:

im Gelände der Technischen Universität steht der weithin sichtbare, 40 Meter hohe Beyer-Bau (1910 – 1913 errichtet) von Martin Dülfer an der George-Bähr-Straße,

im Universitätsgelände befindet sich im Georg-Schumann-Bau das ehemalige Landgerichsgebäude (1902 – 1907 errichtet) von Oskar Kramer, heute von der TU Dresden genutzt, mit der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, George-Bähr-Straße 7, Tel.: 0351/46 33 19 90, wo durch die Nationalsozialisten 1933 – 1945 über 1300 Menschen durch das Fallbeil hingerichet wurden,

Bronzedenkmal von 1962 für die Opfer des Nationalsozialismus von Arnd Wittig, nach 1945 wieder Hinrichtungsstätte, bis 1952 vor allem für nationalsozialistische Täter, dann bis 1956 zentrale Exekutionsstelle der DDR für tatsächliche oder vermeintliche Gegner des SED-Regimes, zur Erinnerung an die Opfer ungerechter Gewalt in der Zeit von 1945 – 1956 mahnt eine Plastik von Wieland Förster (geb. 1930),

Dresden-Südvorstadt - Villa von Karl August Lingner auf der Leubnitzer Straße 30

Dresden-Südvorstadt: Villa des Odolfabrikanten Karl August Lingner auf der Leubnitzer Straße 30, errichtet 1880, 1900 umgestaltet von Wilhelm Kreis, die Lingner bis 1906 bewohnt hatte

Führungen in Dresden-Südvorstadt lassen sich gut verteilen auf:

– Beginn der Führung Dresden-Südvorstadt am Nürnberger Ei mit Blick zum Nürnberger Platz oder der „neuen“ Zionskirche an der Bayreuther Straße, dann Spaziergang durch Dresden-Südvorstadt hinab durch das „Schweizer Viertel“ über die Liebigstraße, Leubnitzer Straße, Bergstraße, Lindenaustraße zum Friedrich-List-Platz, Ende am Hauptbahnhof,

wir gehen dabei vorbei an der Lingnervilla an der Leubnitzer Straße, hören vom Schweizerhaus, dem „Schweizer Viertel“, der Wismut-AG, der Feldschlösschen-Brauerei, der Blindenanstalt, dem Diplomatenviertel, dem „Goldstaubviertel“, dem „Amerikanischen Viertel“ und der ehemaligen „Alten Hochschule“, der Verkehrshochschule „Friedrich List“ und vom Böhmischen Bahnhof,

– oder – Führung Dresden-Südvorstadt:

Beginn am Nürnberger Platz, Fußweg hinab am Standort des ehemaligen Bergkellers an der Bergstraße vorbei zur Lukaskirche, dem Dörfchen Boskau, der Russisch-orthodoxen Kirche „St. Simeon vom wunderbaren Berge“ vorbei in das Villenviertel an der Bergstraße, von dort zum Friedrich-List-Platz und dem Hauptbahnhof,

oder – Führung Dresden-Südvorstadt:

vom Nürnberger Platz oder dem Fritz-Förster-Platz am TU-Gelände, dem ehemaligen Sedan-Platz, aus an der Bergstraße mit der Amerikanischen Kirche und dem Vorwerk Auswik un dem Ausflugslokal Bergkeller vorbei zum Dörfchen Boskau im Lukas-Areal an der Lukaskirche, von dort zum Beutlerpark, dem ehemaligen Schanzenpark, durch das Amerikanische Viertel, die heutige Südvorstadt Ost, zum Weberplatz mit der ehemaligen „Schaffnerschule“, wo das Hotel Astoria Dresden stand,

oder – Dresden-Südvorstadt:

Fußweg vom Alten Annenfriedhof (Besuch der Grabstelle von MInna Wagner) an der Chemnitzer Straße zur Ruine der alten Zionskirche an der Nürnberger Straße, weiter zum Nürnberger Ei, dann über die Liebigstraße zum Hauptbahnhof oder vom Nürnberger Ei zum Nürnberger Platz,

oder – Dresden-Südvorstadt – durch den Campus der TU Dresden:

Beginn an der Bushaltestelle Kohlenstraße, dann zur Alten Mensa an der Mommsenstraße oder Beginn dort, dann durch das TU-Gelände zum Georg-Schumann-Bau am Münchner-Platz mit dem Denkmal für Salvador Allende und weiter zum Nürnberger Platz, evtl. bis zum Gelände der SLUB am Zelleschen Weg,

oder:

Fahrt mit der Straßenbahn Linie 3 Wilder Mann – Dresden-Coschütz bis Kohlenstraße, dann kurzer Spaziergang (ca. 1,5 km) zum Aussichtspunkt Fichteturm mit Fichtepark, dann zur oberhalb der Technischen Universität Dresden Anfang des 20. Jahrhunderts durch Stadtbaurat Wilhelm Kreis errichteten Bismarcksäule, vor wenigen Jahren saniert und als Ausssichtsturm eingerichtet,

mit imposantem Ausblick von Süden aus auf die Landeshauptstadt Dresden mit dem Dresdner Elbhang und den Elbschlössern: Schloss Albrechtsberg, Villa Stockhausen und Schloss Eckberg, die Stadtteile Dresden-Weißer Hirsch und Oberloschwitz, den Dresdner Fernsehturm und das Schönfelder Hochland, weiter östlich in die Sächsische Schweiz mit ihren Tafelbergen und schließlich in Richtung Süden ins Erzgebirgsvorland und ins Osterzgebirge,

oder – ab Kleinnaundorf:

Fahrt von der Endhaltestelle der Straßenbahn Linie 3 in Dresden-Coschütz mit dem Stadtbus Linie 71 Dresden-Coschütz – Freital-Kleinnaundorf bis Kleinnaundorf,

Wanderung durch den Kaitzgrund entlang des Kaitzbaches nach Dresden-Gittersee oder sich das unmittelbar an Gittersee innenstadtwärts anschließende Dresden-Coschütz (ca. 1 km)

oder:

Wanderung von Kleinnaundorf auf der Trasse der Windbergbahn bis zur Goldenen Höhe über Bannewitz, von dort nach Bannewitz und dann nach Dresden-Mockritz oder Kaitz (ca. 3 km)

oder:

die A 17 durch eine Unterführung unterquerend, nach Dresden-Mockritz (ca. 3,5 km), von dort aus dem Kaitzbachtal hinauf nach Dresden-Räcknitz (knapp 1 km) mit der Bismarcksäule (jetzt Aussichtsturm) von Wilhelm Kreis und dem klassizistischen elegant bescheidenen Moreaudenkmal für den 1813 hier in der Schlacht um Dresden tödlich verwundeten französischen General Jean-Victor Moreau (1763 – 1813), der an der Seite des russischen Zaren Alexander gegen Napoleon Bonaparte gekämpft hatte,

oder:

vom Kaitzgrund aus über Cunnersdorf oder Bannewitz zum Schloss Bannewitz-Nöthnitz (ca. 5 km), wo Johann Joachim Winckelmann, geb. 1717 in Stendal – 1768 in Triest (ermordet), Begründer der Klassischen Archäologie und der Kunstgeschichte als eigenständiger Wissenschaftsdisziplin, von 1748 – 1755 als Bibliothekar des Grafen von Bünau gewirkt hatte

(siehe Angebots-/Programmbausteinseite: Goppeln/Gebergrund/Bannewitz/Nöthnitz),

von da, die A 17 auf einer Brücke überquerend, nach Dresden-Mockritz (ca. 1 km), Stadtbushaltestelle, oder: stadtwärts wieder hinauf nach Dresden-Räcknitz mit der Bismarcksäule (s. o.), noch einmal ein weiterer Kilometer.

Sie erreichen mich auch wegen Ihrer Führung Dresden-Südvorstadt, Führung Dresden-Coschütz, Führung Dresden-Plauen unter Tel.: 49 (0) 351/471 32 24!

In Dresden-Südvorstadt befinden sich:

Achat Hotel Dresden

A & O Hotel und Hostel

Holiday Inn Dresden City South,

Ferienwohnung Marek

Feldschlösschen Stammhaus.

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