39. Barockgarten Großsedlitz, Schloss Weesenstein (Führungen/Reiseleitungen für Busgruppen)

39. Barockgarten Großsedlitz – Schloss und Schlosspark in Weesenstein

Führungen – Reiseleitungen Barockgarten Großsedlitz – Schloss Weesenstein – Führung Barockgarten Großsedlitz:

Barockgarten Großsedlitz:

Barockgarten Großsedlitz - Skulptur "Amerika" aus dem Zyklus "Vier Kontinente"

Barockgarten Großsedlitz, „Amerika“ aus dem Skulturenzyklus „Vier Kontinente“, Original um 1720/30, in den 1950er Jahren teilweise ergänzt, 1996 restauriert

  • bedeutendste barocke Gartenanlage Sachsens,
  • Obere Orangerie und Oberes Orangerieparterre,
  • Wasserparterre mit „Eisbassin“ und „Waldkaskade“
    mit  „Steinernem Meer“,
  • Untere Orangerie und Unteres Orangerieparterre mit Treppenanlage
    „Stille Musik“
    ,
  • „Bowlinggreen“,
  • „Aha“,
  • „Langschieben“,
  • Friedrichsschlösschen (Café),
  • reicher Skulpturenschmuck, u.a.: vier Kontinente (Australien fehlt, da es zwar durch Europäer schon „entdeckt“, als Kontinent aber noch nicht erkannt war),
  • Skulpturen: vier Elemente (Feuer, Wasser, Erde, Luft),
  • Skulpturen: vier Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst und Winter),
  • über 30 Figuren aus der antiken Mythologie.

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Dauer

Führung Barockgarten Großsedlitz:
mit Hin- u. Rückfahrt ab Dresden ca. 3 – 4 Stunden. Dauer der Führung im Barockgarten Großsedlitz: ca. (mindestens) eine Stunde.

S-Bahn S 1 Dresden – Schöna bis Heidenau-Großsedlitz, danach ca. halbstündiger Aufstieg, Sächsische Dampfschifffahrt ab Dresden bis Heidenau-Großsedlitz. Elbradweg linkselbisch bis Heidenau-Großsedlitz.

Bei der Vermittlung eines Busses eines in Dresden oder der Umgebung ansässigen Busunternehmens für ihr individuelles Programm bin ich Ihnen gern behilflich. Eine Liste Dresdner Busunternehmen finden Sie auf meiner Seite Stadtrundfahrt/Bus ganz unten.

Im Barockgarten Großsedlitz gibt es barrierefreie Wege und Rollstuhlausleihmöglichkeit.

Cafe Friedrichschlösschen im Barockgarten Großsedlitz neben der Oberen Orangerie.

Geschichte:

Die Festkultur des Augusteischen Zeitalters in Sachsen war primär eine Freiluftkultur.

Festlichkeiten, Soireen, Musikaufführungen, Maskeraden, Wettkämpfe (in Großsedlitz wurde das Fest des polnischen Weißen Adlerordens mit einem Preisschiessen begangen) wurden bevorzugt im Freien, in kultivierter, mit Bauwerken veredelter, Landschaft abgehalten (Schlosspark Dresden-Pillnitz, Teich- und Kulturlandschaft in Moritzburg mit barockem Jagdschloss und französischem und Waldpark, Barockgarten Großsedlitz mit geplantem, aber nie begonnenem Schlossbau). In Großsedlitz entstand dafür die größte und bedeutendste Gartenanlage des
Barockzeitalters in Sachsen.

Baubeginn durch den Minister Friedrich Augusts I., Generalfeldmarschall und Generalintendanten des Bauwesens August Christoph Reichsgraf von Wackerbarth.

1723 Erwerb der Anlage durch August den Starken. Bauplanung und Bauleitung in den Händen von Johann Christoph Knöffel, Matthäus Daniel Pöppelmann, Zacharias Longuelune.

Errichtung einer barocken Gartenanlage mit Elementen französischer und italienischer Gartenbaukunst, eine Kombination, die sich aus der komplizierten hügeligen Geländegestaltung erforderlich machte, Baubeginn 1719, Ende 1732, ausgeführt wurde lediglich ein gleichwohl beeindruckendes Sechstel der geplanten Vorhaben.

1719 – 1723 Errichtung der Oberen Orangerie unter Johann Christoph Knöffel, Untere Orangerie vor 1727 von Zacharias Longulune, 1861 abgebrochen wegen Baufälligkeit und neu erbaut. Gartengestaltung vorrangig von Zacharias Lonuelune, erste Planung von 1719, zweiter Plan nach 1723, Freitreppe „Stille Musik“ von Oberlandbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann.

Reiches Skulpturenprogramm, geschaffen von Gottfried Knöffler, Benjamin Thomae und Francois Coudray.

Schloss und Schlosspark in Weesenstein:

Dauer:

mit Hin- und Rückfahrt ab Dresden ca. 3  – 4 Stunden.
Für die Besichtigung von Schloss Weesenstein veranschlagen Sie bitte ca. 1,5 – 2 Stunden,

Schlosspark: ca. 0,5 Stunden.

S-Bahn S 1 Dresden – Schöna bis Heidenau, dann Regionalbahn RB 72 Heidenau – Altenberg bis  Weesenstein oder Bus 201 (nur Montag – Freitag)  Heidenau – Glashütte
bis Weesenstein.

Barockgarten Großsedlitz und Schloss/Schlosspark in Weesenstein zusammen sind ein Ganztagesprogramm. Reizvoll können aber auch Kombinationen mit Programmbausteinen in der Nähe gelegener Ziele sein:

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Stadt Pirna
, Landschloss Zuschendorf, Sächsische Schweiz (Bastei, Festung Königstein), Schlosspark in Dresden-Pillnitz.

Unweit von Großsedlitz liegt im in das Osterzgebirge führenden Müglitztal, nach König Johann das schönste Tal Sachsens, oberhalb von Heidenau  Schloss Weesenstein, Baubeginn um 1300, bevorzugter Wohnsitz von König Johann, (1801- 1873), der hier gern seinen wissenschaftlichen Neigungen – Geschichte, Juristerei, Sprachen – nachging, und der unter dem Namen Philalethes (Freund der Wahrheit/Freund der Wahrhaftigkeit) noch als zweitgeborener Prinz die Divina Commedia (Göttliche Komödie) von Dante Alighieri übersetzt hatte, und der gern in Großsedlitz weilte, allerdings nicht mehr, um an barocken Festlichkeiten (Preisschiessen) teilzunehmen, sondern (schlicht): um zu kegeln.

Im Schloss Weesenstein befinden sich eine Ausstellung von Möbeln und Kunsthandwerk sowie eine König Johann gewidmete Ausstellung mit Interieur der königlichen Wohnräume in der Mitte des 19. Jahrhunderts. 

Die Schlosskapelle wurde 1738 – 1741 von Johann Georg Schmidt ausgestaltet, dem Schüler und Gehilfen George Bährs und Vollender der Frauenkirche (1743) in Dresden.

Nach der „Jahrhundertflut“ von 2002 wurde die kleine barocke Parkanlage um das Schloss Weesenstein liebevoll neu gestaltet.

Barockgarten Großsedlitz - Skulptur "Afrika"

„Afrika“ aus dem Zyklus „Vier Kontinente“ im Barockgarten Großsedlitz, Original um 1720/30, 1970 Kopf erneuert, 1996 restauriert

 

Barockgarten Großsedlitz - Blick von der Unteren Orangerie über das Orangerie-Parterre zur Treppenanlage "Stille Musik" und Sichtachse nach Osten Richtung Sächsische Schweiz

Barockgarten Großsedlitz, Unteres Orangerieparterre mit „Stiller Musik“

 

Barockgarten Großsedlitz - die Obere Orangerie

Großsedlitz, Obere Orangerie

 

Barockgarten Großsedlitz - vorn das Eisbassin, dahinter ansteigend die Waldkaskade Richtung Osten

Barockgarten Großsedlitz, Eisbassin und Waldkaskade

 

Barockgarten Großsedlitz - die Untere Orangerie über das Orangerie-Parterre

Untere Orangerie im Barockgarten Großsedlitz

 

Barockgarten Großsedlitz - Skulptur Juno

Juno (Hera) im Barockgarten Großsedlitz

 

Barockgarten Großsedlitz - das Cafe Friedrichsschlösschen

Großsedlitz, Friedrichsschlösschen

Barockgarten Großsedlitz - Schloss Weesenstein

Schloss Weesenstein im Müglitztal

Barockgarten Großsedlitz - Schloss Weesenstein, Parkseite zur Müglitz

Schloss und Schlosspark in Weesenstein

Barockgarten Großsedlitz - Schloss Weesenstein vom Park aus

Weesenstein

 

(Im Barockgarten Großsedlitz befindet sich ein Modell des ursprünglich geplanten kompletten Barockgarten Großsedlitz von Klaus Mertens, geschaffen im Rahmen seiner Promotion bei Prof. Walter Hentschel an der TU Dresden. Dr. Klaus Mertens war Wiss. Assistent bei Prof. Dr. Eberhard Hempel, in dessen Haus ich aufgewachsen bin.

Viele Jahre später waren Dr. Klaus Mertens und ich „Kollegen“ auf der Orgelbank der katholischen Kirche St. Paulus in Dresden-Plauen. Bestattet ist Prof. Dr. Klaus Mertens auf dem Alten katholischen Friedhof im Stadtteil Dresden-Friedrichstadt in Nachbarschaft von Matthäus Daniel Pöppelmann, dem Architekten des Zwingers zu Dresden, Oberlandmeister Augusts des Starken, und in Nachbarschaft zum Grab von Lorenzo Matielli, dem Schöpfer der Heiligenfiguren an der Hofkirche in Dresden, und von Jan Dismas Zelenka.


Ich schulde Prof. Dr. Klaus Mertens Dank, Anerkennung und liebevolle Erinnerung.
Meine Beziehung zum Barockgarten Großsedlitz ist also eine ganz perönliche und hat mit meiner ganz eigenen Geschichte zu tun. Michael Frenzel.)

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