11. Wanderung: Auf den Spuren von Carl Maria von Weber am Dresdner Elbhang und in Dresden-Pillnitz/-Hosterwitz oder:
Besuch im Lohengrinhaus Richard Wagners in Graupa
(Wanderung/Elbhangspaziergang – Besondere Stadtführung Dresden – Historische Stadtführung Dresden – Stadtführung Dresden Gruppen)
Stationen „Auf den Spuren von Carl Maria von Weber“:
Dresden-Gönnsdorf im Schönfelder Hochland, Helfenberg, „Sachsenhiefel“ in Rockau, Keppgrund, Dresden-Hosterwitz (Carl-Maria-von-Weber-Museum, Schifferkirche „Maria am Wasser“) , Schlosspark Dresden-Pillnitz,
Anfahrt:
Stadtbus Linie 61 Löbtau – Fernsehturm bis Haltestelle Zachengrundring in Dresden-Gönnsdorf,
Dauer „Auf den Spuren von Carl Maria von Weber“:
4 – 6 Stunden.
Ab 1817 war Carl Maria von Weber (1786 – 1826) Königlicher Kapellmeister in Dresden und eröffnete am 30.01.1817 als Musikdirektor das neue deutsche Departement des Dresdner Hoftheaters.
Die Sommermonate verbrachte er in den Jahren 1818/19 und 1823/24 mit seiner Ehefrau Caroline von Weber in einem Weinbauernhaus (Winzerhaus), heute Carl-Maria-von-Weber-Museum, in Hosterwitz bei Pillnitz, östlich elbaufwärts der damaligen Residenzstadt Dresden und des Fischer- und Weinbauerndorfes Loschwitz ‚bei Dresden‘ gelegen.
Alle drei Orte, Loschwitz, Hosterwitz und Pillnitz, sind seit 1921 nach Dresden eingemeindet.
Gern wanderte Carl Maria von Weber am oberhalb von Dresden-Hosterwitz/-Pillnitz gelegenen Elbhang mit seinen auch heute noch beliebten Aussichtspunkten, von denen sich faszinierende Ausblicke über die Stadt bieten, und wo sich beeindruckende und oft sehr schnell wechselnde Naturerscheinungen erleben lassen,
seinen wildromantischen oder auch beschaulichen „Gründen“ sowie am Borsberg in Dresden-Pillnitz, oberhalb des Schlossparks gelegen, mit der ev.-luth. Weinbergkirche (1723 – 27) „Zum Heiligen Geist“, errichtet als evangel. Hofkapelle für den lutherischen Hofgottesdienst von Matthäus Daniel Pöppelmann, dem Architekten des Zwingers zu Dresden.
In der Kirche befinden sich der Altar und der Taufstein (1648 geschaffen – in dem Jahr, in dem der Dreißigjährige Krieg zu Ende gebracht worden war) von Johann Georg Kretzschmar aus der ehemaligen Schlosskapelle in Pillnitz und auf dem Borsberg eine künstliche Ruine, schon 1785 von Johann Daniel Schade im neogotischen Stil errichtet.
Von Dresden-Gönnsdorf, im Schönfelder Hochland östlich über der Stadt gelegen, Wanderung durch den Helfenberger Grund zum Helfenberger Schloss, errichtet 1775 nach Plänen von Johann Gottfried Kuntsch, um 1800 klassizistische Umgestaltung durch Gottlob Friedrich Thormeyer, Reliefs von Thaddäus Ignatius Wiskotschill: „Die Malerei“, „Die Bildhauerkunst“ und „Apoll und die Musen“, mit 1806 – 1811 auf Veranlassung des damaligen Eigentümers, James Ogilvy, 7. Earl of Findlater, im englischen Stil gestaltetem Schlosspark,
dann Weiterwanderung zur Rockauer Aussicht („Sachsenhiefel„, 260 m) am Dresdner Elbhang, mit beeindruckendem Ausblick auf die Stadt und ins Erzgebirgsvorland, von da in den Keppgrund mit der Keppmühle, deren Ausflugslokal Carl Maria von Weber gern aufsuchte (jetzt leider geschlossen), und an der eine Gedenktafel an die 1819 in der Hosterwitzer „Kompositionsstube“ im Winzerhaus entstandene „Aufforderung zum Tanz„, Rondo brillante in Des-Dur, erinnert, an der Carl Maria von Weber wohl auch in der Keppmühle gearbeitet hatte.
Natürlich gerät man in den felsgesäumten und von Bächen durchflossenen „Gründen“ am Dresdner Elbhang, wie auch in den „Gründen“ und Schluchten der elbauf gelegenen Sächsischen Schweiz in die Versuchung, sich zu fragen, wo Carl Maria von Weber die „Wolfsschlucht„ für seinen „Freischütz„ gefunden haben mag.
Am wahrscheinlichsten ist es, dass die Gesamtheit aller dieser Gründe und Schluchten, und Carl Maria von Weber hatte jedenfalls viele von ihnen selbst durchwandert, die Wolfschluchtszene beeinflußt hat, ganz besonders aber sicher der Keppgrund in Dresden-Hosterwitz, in dem Carl Maria von Weber mindestens ein Elbhang-Unwetter selbst erlebt hatte.
Friedrich Kind (1768 – 1843), der ebenfalls in Dresden lebende Autor des Librettos von „Der Freischütz“, soll „seine“ Wolfsschlucht am Hockstein bei Hohnstein in der Sächsischen Schweiz gefunden haben.
Weiterwanderung zum Zuckerhut (221 m), am Eingang zum Keppgrund oberhalb von Dresden-Hosterwitz gelegen mit beeindruckendem Ausblick über die Stadt, das Erzgebirgsvorland und bis ins Osterzgebirge, Abstieg nach Dresden-Hosterwitz,
Gesamtstreckenlänge: Dresden-Gönnsdorf – Helfenberg – Rockau – Keppmühle – Zuckerhut – Dresden-Hosterwitz ca. 6 km,
evtl. Besuch des Carl-Maria-von-Weber-Museums in Dresden-Hosterwitz (Mittwoch bis Sonntag 13 – 18 Uhr geöffnet, Tel.: 0351/261 82 34),
Besuch der ev.-luth. Pfarrkirche „Maria am Wasser„, 1704 barock ausgestaltet, mit der an süddeutsche Kirchen erinnernden Zwiebelkuppel von 1774,
an der Mauer des die Kirche umgebenden kleinen Friedhofs (Kirchhofs) der „Schnuff-Gedenkstein“ zur Erinnerung an den in Hamburg von Matrosen erworbenen Kapuzineraffen „Schnuff Weber“, der in Dresden für Aufsehen gesorgt hatte,
Besuch des Schlossparks in Dresden-Pillnitz (Schlossparkführung),
oder:
Wanderung von Dresden-Pillnitz aus am Borsberg mit der künstlichen romantischen Ruine (1785) von Johann Daniel Schade und der ev.-luth. Weinbergkirche „Zum Heiligen Geist“ (ev. Hofkapelle), 1723 – 1727 errichtet von Matthäus Daniel Pöppelmann,
auf dem Leitenweg am Borsberg mit der Rysselkuppe (218 m) und beeindruckenden Fernsichten über die Stadt und bis ins Osterzgebirge und ins Erzgebirgsvorland oberhalb der Weinbergkirche (siehe nachfolgendes Bild), dann auf den Borsberg (362 m) und zur Meixmühle (Ausflugsgaststätte), durch den Vogelgrund oder den Friedrichsgrund nach Dresden-Pillnitz, Strecke: ca. 5 km,
oder:
Wanderung von Dresden-Gönnsdorf (Bushaltestelle der Stadtbuslinie 61 Dresden-Löbtau – Fernsehturm) aus über Dresden-Cunnersdorf und Dresden-Schönfeld mit Renaissanceschloss zum Triebenberg, mit 383 m der höchsten Erhebung in der näheren Umgebung Dresdens, von dem aus sich berührende Aussichten in die Sächsische Schweiz mit ihren Tafelbergen und in Richtung Burgstadt Stolpen bieten
(Burg Stolpen: Bischofsburg, kurfürstliches Jagdschloss, sächsische Landesfestung, Inhaftierungsort der Reichsgräfin Anna Constantia von Cosel, Mätresse Augusts des Starken, auf Burg Stolpen von 1716 – 1765 [49 Jahre]),
Weiterwanderung am Borsberg entlang durch den Vogelgrund oder den Friedrichsgrund nach Dresden-Pillnitz (Stadtbushaltestelle oder Schlossfähre zur Altstädter Elbseite), Streckenlänge Dresden-Gönnsdorf – Dresden-Schönfeld – Triebenberg – Dresden-Pillnitz: ca. 10 km, anschließend Schlossparkführung,
oder:
Fahrt mit Stadtbus Linie 63 Dresden-Löbtau – Bonnewitz oder Fahrrad von Dresden-Pillnitz aus oder via Dresden-Pillnitz nach Graupa, heute ein Ortsteil von Pirna, dem „Tor zur Sächsischen Schweiz“, und dort Besuch des Lohengrinhauses, des Hauses, in dem Richard Wagner (1813 – 1883), Königlicher Kapellmeister in Dresden von 1842 – 1849, 1846 die Arbeit an seinem „Lohengrin“ begann,
Dienstag – Sonntag 10 – 16 Uhr geöffnet, Tel.: 03501/54 82 29, – in unmittelbarer Nachbarschaft des Lohengrinhauses befindet sich das kleine Schloss Raupenberg in Graupa mit Schlosspark, neu eröffnet 2013 als Richard-Wagner-Museum.
Rückfahrt mit dem Stadtbus Linie 63 Bonnewitz – Dresden-Löbtau über Dresden-Pillnitz, Dresden-Wachwitz, Dresden-Loschwitz, Dresden-Blasewitz in Richtung Innenstadt Dresdens.
Dauer: empfohlen wird ein Nachmittag.
Was die hier genannten Ziele bzw. Kombinationen betrifft, so sind da wiederum auch andere Zusammenstellungen möglich:
Helfenberg – Keppgrund – Hosterwitz, Graupa – Borsberg – Dresden-Pillnitz, Richard-Wagner-Museum in Graupa – Schloss und Schlosspark in Dresden-Pillnitz, Carl-Maria von Weber-Museum in Dresden-Hosterwitz – ev.-luth. Kirche Maria am Wasser – Schlosspark Pillnitz – Graupa und andere mehr.
Am einfachsten sind telefonische Absprachen,
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